„WIR HEILEN NICHT ISOLIERT, SONDERN IN GEMEINSCHAFT.“
S. Kelley Harrell

Auf der eigenen Spur
Es gibt Situationen im Leben, in denen wir uns emotional überfordert, planlos, verwirrt oder hilflos fühlen. Es fehlt eine Art roter Faden, ein innerer Kompass, an dem wir uns orientieren können und der uns durch das Labyrinth des Lebens navigiert. In diesen Phasen kann eine professionelle Begleitung dabei unterstützen, wieder die Spur zu dieser inneren Führung zu finden. Wenn wir bereit sind, uns selbst in der Tiefe zu begegnen, erleben wir Verbindung. Es entsteht mehr Orientierung, Klarheit und Selbstvertrauen. Wer die Fäden seines Lebens erkennt, entwirrt und bündelt, kann daraus ein starkes Seil knüpfen. Mit diesem Halt fällt es leicht, sich für neue Perspektiven und Wege zu öffnen.
Selbstwirksam
Ob in beruflichem Kontext, deiner Partnerschaft, im familiären Umfeld oder anderen Situationen – ich unterstütze dich auf deinem ganz persönlichen Weg zu
- Orientierung und Klarheit
- Lebendigkeit
- Ausdrucksfähigkeit
- Verbundenheit
- Balance
- Resilienz
- Bewusstheit
Kurz: in ein stimmiges Leben aus der Tiefe deines Selbst im Einklang mit deinen Werten und ohne Schuld und Scham.
Die Basis meiner Arbeit
Systemisch-spirituelles Coaching
Das systemisch-spirituelle Coaching folgt der Annahme, dass jeder Mensch in sich den Zugang zu einem größeren, universalen Wissen trägt und damit auch die ersehnten Antworten auf seine kleinen und großen Fragen des Lebens.
Systemisch bedeutet, dass der einzelne Mensch in Bezug zu einem ihn umgebenden System (Organisation, Familie, Gruppierung etc.) betrachtet wird. Unser Verhalten und Erleben werden von äußeren Systemen beeinflusst. In der Kindheit bildet sich ein inneres System, das unsere Art und Weise zu denken und zu handeln bestimmt, für uns selbst aber oft nicht so leicht zu durchschauen ist. Wenn wir etwas in unserem Leben verändern wollen, hilft es zu erkennen, was uns in die Situation oder die Umstände gebracht hat, die verändert werden sollen.
Systeme haben die Eigenschaft, sich erhalten zu wollen. Um sich zu stabilisieren und gegenüber anderen abzugrenzen, werden Regeln etabliert und eingefordert. So wie die Umwelt verändern aber auch wir Menschen uns im Laufe der Zeit, so dass die Regeln alter Systeme überprüft und angepasst werden müssen. Geschieht dies nicht, entstehen Erschütterungen, Krisen und Konflikte.
Als Coach und Klient*in begegnen wir uns auf Augenhöhe. Gemeinsam erforschen wir, wo du in deinem Leben stehst, welche Konflikte damit verbunden sind und welche Hindernisse sich zeigen. Aus einer wachsenden Klarheit entstehen neue Handlungsspielräume. Du kannst bewusster entscheiden, wie du Veränderungen und Krisen in deinem Leben auf eine gute und nachhaltige Weise meistern kannst.
Psychologische Beratung
In meine Sitzungen fließen Ansätze und Methoden aus der körperorientierten Psychotherapie ein. Doch anders als in der klassischen Psychotherapie erstelle ich keine Diagnosen. Die psychologische Beratung ist keine Heilbehandlung. Es geht also nicht darum, Krankheitsbilder zu benennen und daran zu arbeiten. Vielmehr begleite ich dich dabei herauszufinden, welcher Wunsch in Hinsicht auf deine persönliche Entwicklung und Entfaltung erfüllt werden möchte.
Alle menschlichen Erfahrungsebenen werden miteinbezogen. Körperorientiert heißt, dass der Körper als die Basis verstanden wird, durch die erst Wahrnehmungen, Erfahrungen und somit auch Veränderungen möglich sind.
Somatic Experiencing® (SE)
Somatic Experiencing (SE) wurde von Dr. Peter A. Levine entwickelt. Es basiert auf dem Verständnis, dass traumatische Erfahrungen im Körper gespeichert werden. SE fördert die Selbstregulation des Nervensystems, die durch traumatische Ereignisse oft beeinträchtigt ist.
Was ist ein Trauma?
„Aus Sicht von SE kann jedes Ereignis zum Trauma werden, wenn es uns überwältigt und überfordert. Wenn wir die für Kampf oder Flucht mobilisierte Lebensenergie nicht erfolgreich einsetzen oder entladen können, bleibt diese im Nervensystem gebunden. Der Körper ist weiterhin im Alarmzustand, was dauerhaften Stress bedeutet.“
Peter Levine
Traumatisierende Erlebnisse haben vielerlei Gestalt: Verkehrsunfälle, Stürze, Operationen, Krankheiten, Verletzungen, Missbrauch oder der Verlust eines nahen Menschen gehören genauso dazu wie Gewalt, Krieg oder Naturkatastrophen.
Grundsätzlich stehen uns in solchen Situationen drei angeborene Überlebensstrategien zur Verfügung: Flucht, Kampf oder Erstarrung (Totstellreflex). Wenn wir kämpfen oder fliehen können, entladen sich die mobilisierten Energien und unser Nervensystem reguliert sich wieder. Können die ersten beiden Optionen allerdings nicht ausgeführt werden, greift der Totstellreflex. Die zuvor bereitgestellten Energien bleiben im Nervensystem gefangen. Diese gebundene Energie wird Trauma genannt.
Trauma entsteht also, wenn der Körper auf eine als bedrohlich erfahrene Situation nicht mit Aktivität reagieren kann. Im SE geht es dabei weniger um das vergangene Ereignis als Ursache, sondern vielmehr um die anhaltende Reaktion des Körpers auf dieses Ereignis.
Welche Folgen hat ein Trauma?
Wenn diese mobilisierten Energien nicht gelöst sind, reagiert der Organismus, als würde die Bedrohung weiterhin bestehen: Gefühle und Gedanken, Verhaltensmuster, Reaktionsweisen und Überzeugungen, die mit dem traumatischen Ereignis gekoppelt sind, wirken im Alltagsleben weiter. Für die Betroffenen entstehen verwirrende und oft beängstigende psychische und somatische Symptome, wie beispielsweise Übererregbarkeit, Ängste, Panik, Depressionen, Schlaflosigkeit, Bindungsunfähigkeit oder chronische Schmerzen.
Wie begleitet SE?
Mit SE wird das traumatische Ereignis körperlich und geistig neu verhandelt. Eine mögliche Re-Traumatisierung wird dabei vermieden, indem die im Nervensystem gebundene Energie nur schrittweise zur Entladung kommt.
Wesentliche Schritte, um diese Lösungen zu unterstützen, sind:
- Zentrierung und Erdung (Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu sein)
- Ressourcenbildung (alles, was damals geholfen hätte und/ oder heute hilft: Orte, Menschen, innere Zustände, Verhaltensweisen, Tiere, Objekte …)
- Wahrnehmungen (Körperregungen, Emotionen, Gedanken, Bilder, Wörter, Bedeutungen, Verhalten)
- Titration und Pendeln (behutsame, kleinschrittige Annäherung an die Reaktionen des Körpers, die mit traumatischen Erlebnissen verbunden sind)
- Entladung von Spannungsenergie (gebundene Energien kommen ins Fließen, Lebensenergie-Level wird erhöht)
Quelle: www.somatic-experiencing.de
Integrale Somatische Psychologie (ISP)
Die Integrale Somatische Psychologie (ISP) wurde von Dr. Raja Selvam entwickelt und ist eine psychotherapeutisch orientierte Körpertherapie. Sie verbindet Erkenntnisse aus der westlichen und östlichen Psychologie und der Neurophysiologie mit Körpertherapien und Energiearbeit.
Die Art und Weise, wie wir fühlen und wahrnehmen bestimmt unser tägliches Leben. Emotionen haben einen großen Einfluss auf unser Denken und Handeln. Sie können uns hemmen oder anspornen, je nachdem, ob und wie wir gelernt haben, mit ihnen umzugehen.
Unangenehme Gefühle zu verdrängen oder zu unterdrücken ist ein allgemeiner Abwehrmechanismus, den jeder Mensch von Zeit zu Zeit nutzt. Emotionen werden häufig verdrängt oder abgespalten, wenn sie als überwältigend, verstörend, falsch oder in Zusammenhang mit Gewalt erfahren wurden. Das ist ein sinnvoller und hilfreicher Schutzmechanismus im Kindesalter. Doch im Erwachsenenalter kann dieser Schutzmechanismus dazu führen, dass in manchen Lebensbereichen Reifung, Entwicklung und Entfaltung nicht stattfinden. Denn: Verdrängte Gefühle sind nicht weg. Im Gegenteil. Sie entfalten im Laufe der Zeit eine große Kraft und steuern uns. Da es unbewusst geschieht, merken wir oft nicht, auf welche Art und Weise das Verdrängte wirkt. Was wir merken, ist, dass wir uns in manchen Situationen hilflos, ohnmächtig oder ausgeliefert fühlen und bestimmte Verhaltensmuster sich als feste Programmierungen ständig wiederholen.
Wenn wir die Fähigkeit erweitern, Emotionen auf der Körperebene wahrzunehmen, sie im Nervensystem unseres Körpers auszudehnen (sie zu verkörpern), können wir herausfordernde Situationen in der Regel besser bewältigen.
Warum das Verkörpern von Emotionen hilft
„Wenn du dein Bauchgefühl aktivierst und auf deinen Herzschmerz hörst (…) beginnen sich die Dinge zu ändern.“ ― Bessel A. van der Kolk in: Verkörperter Schrecken
Manche Gefühle erscheinen uns wie eine Monsterwelle – zu wuchtig, um sie zu reiten oder ihnen standzuhalten. Das kann bei Trauer oder Angst der Fall sein. Oder bei Wut, Verzweiflung, Ohnmacht, Scham oder Schuld. Die Arbeit mit ISP kann dabei helfen, sich diesen und anderen Gefühlen so zu nähern, dass sie ihren Schrecken verlieren. Wir können allmählich zur Kapitänin oder zum Kapitän eines stabilen Containerschiffs werden und unser Gefährt, unseren Körper, souverän und sicher durch die Strömungen und Wellen des Lebens navigieren. Unser Nervensystem hisst nicht mehr bei jedem hohen Wellengang die rote Flagge. Das erlaubt uns, ruhiger zu reflektieren und zu handeln und bewirkt Veränderungen auf verschiedenen Ebenen – in Beziehungen, im Alltag, im Beruf. Auch psychosomatische Symptome erfahren Linderung oder verschwinden ganz.